Jede einzelne Website hat direkte Auswirkungen auf die Umwelt. Schon kleine Anpassungen können die CO2-Bilanz verbessern.
Bei jedem Aufruf einer Website werden Daten übertragen, Server verbrauchen Energie und Geräte müssen arbeiten. All das verursacht Emissionen, ja nach Größe und Gestaltung der Website mehr oder weniger. Durch gezielte Maßnahmen kann der Ausstoß jedoch deutlich reduziert werden. Und das Beste daran: Damit können Unternehmen nicht nur zum Umweltschutz beitragen, sondern auch von einer besseren Performance und User Experience profitieren.
Hinter Websites und dem Internet im Allgemeinen steht ein gigantisches Netzwerk von Servern, Rechenzentren und Netzwerkinfrastrukturen, die rund um die Uhr laufen und große Mengen an Energie verbrauchen. Das alles hinterlässt einen CO₂-Fußabdruck. Zu den Hauptfaktoren für den CO₂-Ausstoß von Websites zählt zunächst die Datenübertragung: Große Dateien wie Videos erfordern mehr Energie, um sie zu übertragen. Ebenso verbrauchen die Server, auf denen Websites gehostet werden, kontinuierlich Strom, um Inhalte rund um die Uhr bereitzustellen. Auch die Endgeräte der Nutzer*innen spielen eine Rolle, da komplexe und datenintensive Webseiten mehr Rechenleistung und damit mehr Energie für ihre Darstellung beanspruchen.
Fünf Maßnahmen für eine klimafreundliche Website
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um den CO2-Fußabdruck einer Website zu reduzieren – das beginnt beim Hosting und reicht über die Programmierung bis hin zum Design. Hier fünf einfach umsetzbare Maßnahmen mit großer Wirkung:
- Effizientes Design und schlanker Code: Ein minimalistisches Design mit optimiertem Code kann den Datenverkehr erheblich reduzieren. Indem man den Code der Website schlank programmiert und Skripte und Plug-ins, die man nicht benötigt, vermeidet, kann man nicht nur die Ladezeit und damit die User Experience verbessern, sondern auch den Energiebedarf reduzieren.
- Bild- und Videokomprimierung: Bilder und Videos sind häufig die größten Dateien auf einer Website. Durch Komprimierung dieser Medieninhalte kann man ohne großen Qualitätsverlust Speicherplatz einsparen und den Datenverbrauch reduzieren. Plattformen wie TinyPNG oder ShortPixel können dabei helfen.
- Nachhaltiges Webhosting: Die Wahl eines Webhosting-Anbieters, der auf erneuerbare Energien setzt oder CO2-neutral arbeitet, kann ebenfalls viel bewirken. Viele moderne Anbieter betreiben ihre Serverinfrastruktur in Rechenzentren, die zu 100 % auf erneuerbare Energiequellen zurückgreifen. Mit Tools wie The Green Web Foundation lässt sich unkompliziert feststellen, ob die Seiten auf umweltfreundlichem Hosting liegen. Ergänzend geben Plattformen wie Website Carbon und Green Web Space nützliche Einblicke in den CO₂-Fußabdruck digitaler Auftritte.
- Lazy Loading und schlanke Inhalte: Durch „Lazy Loading“ werden Bilder und Videos erst geladen, wenn sie tatsächlich im sichtbaren Bereich der Website erscheinen. Das spart nicht nur Bandbreite, sondern auch Energie. Ebenso sollte man Inhalte vermeiden, die nicht unbedingt relevant sind.
- Optimierte mobile Darstellung: Da viele Nutzer*innen über mobile Endgeräte auf das Internet zugreifen, ist es wichtig, dass die Website auch auf mobilen Geräten effizient funktioniert. Eine mobile-optimierte Seite mit reduzierten Datenmengen trägt zur Energieeinsparung bei, da sie weniger Rechenleistung auf mobilen Geräten erfordert.
Der langfristige Nutzen von klimafreundlichen Websites
Auf einen klimafreundlichen Aufbau der Website zu achten, reduziert nicht nur den ökologischen Fußabdruck einer Website, sondern bringt noch weitere Vorteile mit sich. Schnell ladende Websites sind benutzerfreundlicher und tragen zu einer positiven User Experience bei. Auch von Suchmaschinen werden Websites bevorzugt, die einen schlankeren und damit klimafreundlichen Aufbau haben. Das wirkt sich wiederum positiv auf die SEO aus und führt zu besseren Platzierungen in den Suchergebnissen.
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