Jetzt geht´s ans Eingemachte: Wir beginnen mit der Wesentlichkeitsanalyse für unseren Nachhaltigkeitsbericht – nicht ohne Startschwierigkeiten.
Die Grundlagen für unsere Nachhaltigkeitsberichterstattung von ikp Vorarlberg sind klar, genug der Vorrede: Wir wollen unsere Anfangseuphorie nutzen und legen mit unserem VSME-Prozess, also dem abgespeckten ESR-Standard, los wie die Feuerwehr. Wir lesen, analysieren, gewinnen Erkenntnisse, verwerfen diese wieder und entdecken neue Inhalte und Wege. Doch die Euphorie legt sich schnell. Auch nach Stunden mühevoller Arbeit sind wir gefühlt keinen Schritt weiter. Nach jeder beantworteten Frage stellen sich drei neue. Hinter jeder Begriffserklärung stecken drei neue Wörter, die erst mal erklärt werden müssen. Und jeder weiterführende Link führt zu drei neuen weiterführenden Links. Vor uns liegt ein Dschungel an Begriffen, Fragen und Informationen, in dem man schnell die Orientierung verliert. Zweifel kommen auf und wir fragen uns: „Haben wir uns das zu einfach vorgestellt, sind wir noch auf dem richtigen Pfad oder geht es unseren Kund*innen womöglich ähnlich?“
Die Abfragevorlagen der EFRAG helfen weiter
Wir konzentrieren uns wieder auf das Wesentliche. Passend, denn genau darum geht es bei der doppelten Wesentlichkeitsanalyse ja auch. Also machen wir einen Schritt zurück und beginnen noch mal von vorne – diesmal aber anders. Die Abfragevorlagen des Vereins EFRAG im Auftrag der EU helfen uns bei der Aufbereitung der CSR-Daten. Einen Teil der Fragen des VSME-Prozesses können wir schnell beantworten. Für einen weiteren Teil wissen wir zumindest, wo wir die Antworten herbekommen – und die übrigen Fragen lassen uns einfach nur rätselnd zurück. Doch dieser Prozess bringt auch viel Positives mit sich: Dadurch, dass wir ihn Schritt für Schritt durchlaufen, können wir die Bedürfnisse unserer Kund*innen besser verstehen und in der Folge auch kompetenter beraten.
Nächster Schritt für den Nachhaltigkeitsbericht: Stakeholder-Befragung
Mit der Zeit werden die Zusammenhänge klarer. Und wir erlangen die Erkenntnis, dass wir erst mal mit einem Stakeholder-Dialog beginnen müssen. Damit möchten wir herausfinden, welche ESG-Verantwortung uns die verschiedenen Interessengruppen zuschreiben. Es geht darum, beide Seiten zu betrachten. Neben der eigenen Einschätzung soll die Außenwahrnehmung dabei helfen, finanzielle Risiken für die Agentur erfassen zu können. Im Stakeholer-Dialog fühlen wir uns schon deutlich wohler. Der ist in anderen Zusammenhängen bereits Teil unserer Arbeit und in Zukunft auch eines unserer Angebote im ESR-Prozess – im Gegensatz zur Erhebung der Daten selbst. Wie es uns damit ergangen ist, berichten wir im nächsten Beitrag.
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