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Bitte, lächeln! Pressefotografie ist mehr als „Abdrücken“

Pressekonferenzen, Events, Portraits – das Festhalten entscheidender Augenblicke erfordert nicht nur technisches Geschick, sondern auch ein Gespür für die richtige Atmosphäre, weiß Niklas Schnaubelt, selbstständiger Fotograf. Ein Schnappschuss der Dos und Don’ts.

Briefing
Umso exakter das Briefing, desto besser: Wenn sich die Kund*innen bereits im Vorfeld ganz genau damit befassen, was sie sich wünschen – Setting, Deadlines, Formate, Nutzungszweck etc. – kann man die Rahmenbedingungen dafür einfacher schaffen und am Shooting-Tag gleich loslegen. Ein Moodboard kann dabei auch helfen. Natürlich bleibt aber immer ein Puffer für Spontanität, das ist in der Fotografie ganz wichtig.

Teamwork
Bei der Fotografie wie auch in der PR ist offene Kommunikation auf Augenhöhe wichtig: Die Kund*innen buchen eine*n Fotograf*in und vertrauen darauf, dass diese Person sein*ihr Handwerk beherrscht. Zwar ist es großartig, wenn Kund*innen ein Briefing abgeben, dennoch muss gemeinsam mit dem*der Fotograf*in besprochen werden, ob alle Wünsche und Vorstellungen auch wirklich umsetzbar sind. Fotograf*innen haben wiederum die Aufgabe, realistisches Feedback zu geben und aus kreativen Luftschlössern auch echte, umsetzbare Ideen zu entwickeln.

Look
Niklas Schnaubelt sieht, so wie viele seiner Foto-Kolleg*innen, oft, dass die zu fotografierenden Personen am Tag des Fotoshootings in Outfits, Make-ups und Frisuren auftauchen, die sie im Alltag so nicht tragen würden. Authentizität und Wohlfühlen sei aber das wichtigste. Fühlt man sich wohl, sieht man das auch auf den Fotos. Natürlich gibt es gewisse Settings, die auch einen speziellen Look – bei Portraits von Bank-Chef*innen zum Beispiel Business Outfits – erfordern. Aber auch hier macht es Sinn, kurz Rücksprache mit den Profis zu halten, um beispielsweise dein Moiré-Effekt von zart gemusterter Kleidung zu verhindern. Hat man im Gesicht Merkmale wie Muttermale, Narben oder auch Pickelchen, die einen selbst besonders stören, kann man das auch im Vorhinein mitteilen. Niklas Schnaubelt befolgt bei der Retusche die Regel „Alles, was in zwei Wochen von selbst weg wäre, wird auch von mir bei der Bearbeitung entfernt.“. Kleine Anpassungen können auch während des Fotografierens gemacht werden, wie nachpudern, Kaugummi ausspucken oder Blazer wechseln, wenn er sich mit dem Hintergrund schlägt.

Setting & Stimmung
Eine gute Stimmung am Fotografie-Set ist entscheidend. Als Fotograf*in trägt man maßgeblich zur Atmosphäre bei, ein angenehmes Verhältnis zu den Personen vor der Kamera unterstützt dabei, natürliche und ausdrucksstarke Aufnahmen zu erzielen. Niklas Schnaubelt setzt – je nach Auftrag – auch manchmal auf Musik oder sogar ein Witzebuch. Pausen sind auch sehr sinnvoll, um zwischendurch zu entspannen. Bei Pressekonferenzen fotografiert Niklas Schnaubelt die gestellten, „steifen“ Bilder gerne vor dem Start, damit die Personen anschließend in Ruhe Zeit für die Medienfragen haben. Generell setzt der Fotoprofi auf zwei Settings: Cleane Fotos, zum Beispiel vor einer Fotowand, einem Roll-up oder ganz ohne Schnickschnack, sowie lockere Fotos, beispielsweise im Office oder bei einem Meeting. Tipp: Entspannte Stimmung ist zwar super, aber wenn Niklas auf den Auslöser drückt, besser kurz ruhig sein – denn beim Reden schaut man meist nicht so vorteilhaft aus.

https://schnaubelt.co/

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Foto von Ailbhe Flynn auf Unsplash