Künstliche Influencer*innen – die Zukunft von Social Media?
Creator*innen, die oft wie echte Menschen aussehen, Millionen von Follower*innen sammeln, eine perfekte Social-Media-Präsenz haben, mit Kooperationen Geld verdienen und doch nur in der digitalen Welt existieren.
Ja, auch hier hält die KI Einzug, mit digitalen Influencer*innen, die unsere Lieblingskanäle und die Art, wie wir Social Media erleben, verändern.
Was sind KI-Influencer*innen?
KI-Creator*innen sind computergenerierte Charaktere, die von Künstlicher Intelligenz und Grafiksoftware gesteuert werden. Sie haben individuelle Persönlichkeiten, Interessen und sogar „Hintergrundgeschichten“, die von ihren Schöpfer*innen – oft Teams aus Designer*innen, Programmierer*innen und Marketingexpert*innen – entwickelt werden. Einer der bekanntesten ist Lil Miquela, eine virtuelle Creatorin die aussieht wie eine junge Frau aus Los Angeles. Mit über 2,4 Millionen Follower*innen auf Instagram teilt sie alles von Mode-Inspirationen bis hin zu gesellschaftskritischen Botschaften.
Shudu Gram, ein digitales Supermodel und Aitana Lopez aka fit_aitana aus Barcelona sind weitere, bekannte AI-Influencer*innen.
Warum sind KI-Influencer*innen so beliebt?
- Perfektion mit einem Twist: KI-Influencer*innen können makellos sein und trotzdem Ecken und Kanten haben. Ihre Schöpfer*innen können jede Facette ihres Aussehens und ihrer Persönlichkeit kontrollieren.
- Kreative Freiheit: Marken und Unternehmen lieben KI-Creator*innen, weil sie keinerlei menschliche Begrenzungen haben. Sie werden nie krank, brauchen keinen Urlaub und können rund um die Uhr Content produzieren.
- Neugierde: Das Publikum ist fasziniert von der Mischung aus Realität und Fiktion. Es ist wie ein Spiel – wie viel von dem, was sie posten, ist „echt“?
Die Schattenseiten
So spannend virtuelle Persönlichkeiten auch sind, sie werfen auch ethische Fragen auf:
- Authentizität: Können die digitalen Trendsetter*innen wirklich authentisch sein? Schließlich stehen hinter jedem ihrer Posts Menschen, die eine Strategie verfolgen.
- Arbeitsmarkt: Was bedeutet das für menschliche Creator*innen? Wenn KI-Modelle Markenwerbung übernehmen, könnte dies Menschen ihre Jobs kosten.
- Manipulation: KI-Influencer*innen können so programmiert werden, dass sie subtil Produkte oder Ideologien bewerben – oft ohne, dass die Follower*innen es bewusst merken.
Was bringt die Zukunft?
Die Technologie hinter KI-Influencern*innen wird immer besser. Vielleicht werden wir in ein paar Jahren eine KI-Persönlichkeit in einem persönlichen Lieblingsspiel treffen, die gleichzeitig der eigene Fitness-Coach ist und einem Mode-Tipps gibt. Die Grenzen zwischen digitaler und realer Welt verschwimmen immer weiter.
Fazit
KI-Influencer*innen sind mehr als nur ein Trend – sie könnten die Art und Weise, wie wir Social Media nutzen, grundlegend verändern. Sie bieten grenzenlose Möglichkeiten für Kreativität und Marketing, bringen aber auch Herausforderungen mit sich. Eines ist sicher: Sie sind gekommen, um zu bleiben.