Warum Wahrhaftigkeit unser wichtigstes Werkzeug ist.
In Zeiten von Desinformation und sinkendem Medienvertrauen zeigt sich der Wert professioneller PR-Arbeit besonders deutlich: Wer Fakten prüft, Kontext liefert und strategisch kommuniziert, trägt zur Qualität des öffentlichen Diskurses bei – ein Service, der sowohl Kunden als auch der Gesellschaft zugutekommt.
Jeden Tag prasseln unzählige Informationen über soziale Medien und Online-Plattformen auf uns ein, die es immer schwieriger machen, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Was ist noch glaubwürdig? Welche Quellen sind vertrauenswürdig? Diese Fragen beschäftigen nicht nur Konsument*innen und Journalist*innen, sondern stellen auch uns als PR-Berater*innen vor Herausforderungen.
Fake News als Herausforderung und Chance
PR-Agenturen stehen regelmäßig in der Kritik, zur Verbreitung von Falschinformationen beizutragen – ein Vorwurf, der auf unseriöse Praktiken einzelner schwarzer Schafe zurückzuführen ist. Die pauschale Verurteilung wird der Arbeitsweise seriöser PR-Agenturen nicht gerecht, die als strategische Berater fungieren und Informationen sorgfältig prüfen und bewerten, bevor sie an die Öffentlichkeit gelangen. In der zunehmend komplexen Medienlandschaft wird diese Filterfunktion immer wichtiger: PR-Agenturen tragen heute aktiv dazu bei, dass nur authentische, geprüfte Informationen in den öffentlichen Diskurs einfließen und Falschinformationen identifiziert und ausgeschlossen werden.
Während Algorithmen und Bots Falschinformationen in Windeseile verbreiten können, braucht es echte Menschen, die Fakten prüfen, Kontext liefern und strategisch durchdacht kommunizieren. Diese Krise ist daher auch unsere Chance zu zeigen, dass wir als Vermittler*innen eine wichtige Rolle spielen. Unsere Expertise liegt in der Beratung und Strategie: Welche Informationen sind relevant? Für welche Zielgruppen? Und vor allem: Entsprechen die Informationen den Tatsachen? Diese Fragen stehen seit jeher im Zentrum professioneller PR-Arbeit. Wenn Daten (noch) nicht bestätigt sind oder Studien methodische Schwächen haben, kommunizieren wir das offen – auch wenn es die Botschaft weniger spektakulär macht.
Unser Code of Conduct sowie unsere KI-Richtlinie und -Ausbildungen sehen außerdem vor, dass wir uns eben nicht auf Texte aus LLMs verlassen, weil sie vielleicht gut klingen – sondern dass wir, ganz im Sinne qualitätsjournalistischer Standards, jede Zahl, jede Referenz in seriösen Quellen prüfen und noch mal prüfen. Auch die Kennzeichnung von KI-generierten Visuals war uns bereits lange vor dem AI Act selbstverständlich.
Wenn wir „Nein“ sagen müssen
Immer wieder erreichen uns Anfragen von Unternehmen, die „ihre Geschichte erzählen“ wollen. Doch was, wenn diese Geschichte nicht der Realität entspricht? Als Berater*innen entscheiden wir mit, welche Inhalte kommuniziert werden und schrecken auch nicht davor zurück, im Zweifel Aufträge abzulehnen, die unserem Agenturethos widersprechen. Diese Entscheidungen kosten Geld, aber sie zahlen sich langfristig aus. Loyalität gegenüber Kunden ist selbstverständlich, darf aber kritisches Hinterfragen nicht ersetzen – gerade in Zeiten wachsenden Misstrauens müssen wir auch unbequeme Wahrheiten aussprechen können. Unternehmen, die ehrlich über ihre Herausforderungen sprechen, schaffen mehr Vertrauen als solche, die sich als perfekt darstellen. Unsere Aufgabe ist es, diese authentischen Geschichten zu finden und zu erzählen.
Eines steht fest: Glaubwürdigkeit ist unser wertvollstes Asset. Aus diesem Grund sind wir seit mehr als 20 Jahren qualitätszertifiziert, tragen das Österreichische PR-Gütezeichen und dürfen uns offiziell als „Exzellentes Unternehmen Österreichs“ bezeichnen.
Weitere Blogbeiträge zu diesem Thema:
- Fake News: Kommunikation geht in die Offensive
- Wenn Bilder lügen: Wie Deep Fakes die Kommunikation herausfordern
Konnten wir Ihr Interesse an Strategie wecken? Hier geht es zu unseren Leistungen.
Titelbild von Samuel Regan-Asante bei Unsplash