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Threads vs. X: Das Duell der Social-Media-Riesen #ausgezwitschert

12.10.2023

Wer regelmäßig durch seinen Instagram-Feed scrollt, hat es bestimmt schon entdeckt: Ob in der Biografie von Freund*innen oder in den Instagram-Tools, es gibt einen neuen Button: Threads. Doch was genau kann die Plattform und ist sie wirklich die Antwort auf „X“, ehemals Twitter?

Ende Oktober 2022 übernahm der Tech-Milliardär Elon Musk die bekannte Social-Media-Plattform Twitter. Die gesamte Übernahme inkl. zahlreicher Kündigungen und Umstrukturierungen des Kanals sorgten für viel Aufregung im Netz. Lange wurde spekuliert, ob die Plattform so weiter bestehen kann. Spätestens nach der überraschenden Namensänderung im Juli 2023 von Twitter zu „X“ war der Wunsch der User*innen klar, eine Alternative muss her.

All about Threads

Schon im Jahr 2019 veröffentlichte Instagram eine Anwendung namens Threads.
Die App war als kamerazentrierte Messaging-App zum Teilen von Fotos, Videos und Status-Updates im Freundeskreis konzipiert. Die Plattform wurde jedoch im Jahr 2021 eingestellt. Nun aber das große Comeback: Im Juni 2023 brodelte die Gerüchteküche rund um das „Project 92“ von Meta. Klar war, es soll eine Antwort auf „X“ sein. Und wirklich, Anfang Juli 2023 war die App Threads zurück im App-Store, verfügbar für 100 Länder, nicht jedoch in der Europäischen Union.

Die Antwort von Meta

Threads gewann in nur fünf Tagen über 100 Millionen Nutzer*innen, was den Dienst zur am schnellsten wachsenden Plattform aller Zeiten machte und damit sogar den vorherigen Rekordhalter ChatGPT ablöste. Mit einer anfänglichen Nutzungszeit von fast 21 Minuten in den USA erreichte die Plattform fast jene von Twitter (rund 25 Minuten). Diese fiel aber rasch wieder ab, was möglicherweise auch an der Tatsache lag, dass bis zu diesem Zeitpunkt weder eine chronologische Timeline noch Suche verfügbar war.

Zukunft

Es wird vorausgesagt, dass Threads-Konten eng in die Integration mit Instagram-Konten einbezogen werden. Berichten zufolge werden Threads- und Instagram-Konten gemeinsame Elemente wie Benutzernamen und Profilbilder haben, wobei Nutzer*innen diese Details ausschließlich über Instagram ändern können. Auch Funktionen, Follower*innen und Co. sollen übertragbar sein.
Aktuell gibt es auch eine neue Desktop-Version inkl. Anmeldemaske und Posting-Möglichkeiten.

Doch kann so eine neue Plattform überhaupt überleben und einen Riesen wie „X“ ablösen? Ist text- und fotobasierter Content überhaupt noch zeitgemäß und sind wir bereit, ein neues Tool in unseren Alltag zu integrieren? Ganz klar, noch fehlt die USP, welche die Social-Media-Plattform von der Konkurrenz abhebt und so spannender für User*innen macht. Aktuell stehen alle Türen noch offen, vor allem dadurch, dass Threads aktuell in vielen Länder nicht verfügbar ist.