Globale Trends* formen unser Miteinander und beeinflussen die aktuelle und zukünftige Kommunikation quer über alle Branchen.
Urbanisierung, Individualisierung, die digitale Disruption und der Klimawandel – große Trends, die ihre Schatten vorauswerfen oder unser Leben bereits jetzt stark bestimmen. In der Kommunikation sind es der Wunsch der Konsument*innen nach vertrauenswürdigen Unternehmen und Produkten sowie individualisierten Inhalten. Plus die Bewältigung von Herausforderungen rund um Diversity, Equity und Inklusion. Vorausschauend ist es wichtig, sich die Frage zu stellen: Woran im Konkreten orientieren wir uns als Unternehmen, worauf richten wir uns aus?
Globale Trends* formen unser Miteinander und beeinflussen die aktuelle und zukünftige Kommunikation quer über alle Branchen.
- Immer mehr Menschen leben in Städten (Urbanisierung). Städte, die sich mit Corona verändert haben – auch an diesen Orten mit hoher Mobilität und viel Angebot wurde das Zuhause temporär zum wichtigsten Lebensraum. Mit der Klimakrise und der Digitalisierung wandeln sich Städte zusätzlich – sie werden grüner und „intelligenter“.
- Die digitale Revolution kennt im Gegensatz zu Umwälzungen anderer Zeiten keine Ländergrenzen – Schwellenländer übernehmen Technologien gleich rasch und manchmal sogar rascher als entwickelte Länder. Digitalisierung verändert unser Verhalten und unsere Erwartungen schneller, als sie die Unternehmen und Branchen z.B. der Handel mit neuen Services erfüllen können. Und sie ändert auch die Wissenskultur.
- Beim Megatrend Individualisierung steht Selbstverwirklichung, persönliche Wahlfreiheit und individuelle Selbstbestimmung im Fokus – gleichzeitig steigt die Bedeutung kleinräumiger Communities, die sich als „Neo-Tribes“ zeit- und ortsunabhängig zusammenfinden. Als Gegenbewegung bleiben eigenständige, abgeschlossene Interessensgruppen bestehen.
- Und das alles vor dem Hintergrund des drängenden Klimawandels. 1,5 Grad oder mehr? Der Entscheidungslenker Klimakrise erfordert von Politik, Gesellschaft und Unternehmen eine rasche Neuausrichtung. Entscheidungen werden an klimarelevanten Kriterien gemessen.
Für die Kommunikation bedeuten diese Megatrends weiterhin die Fokussierung auf authentische, glaubwürdige und kundenorientierte Inhalte: Vertrauen ist wertvoller denn je, Individualisierung wird vorausgesetzt, Nachhaltigkeit zählt.
Gleichzeitig werden Unternehmen, die ihre Kommunikation mit einer gut ausgebauten digitalen Infrastruktur verknüpfen, künftig den entscheidenden Vorteil haben. Wenn der Inhalt stimmt – denn die Suche nach neuen Wegen der Contentkreation und -distribution ist nach Aufbau und Erhalt von Vertrauen lt. dem North American Communication Monitor das zweitwichtigste Strategiethema der Kommunikator*innen von heute. Die vorhandenen Ressourcen müssen gebündelt werden, um eigene Kanäle wie Newsletter, Pressroom und Social-Media-Kanäle technisch und inhaltlich zu optimieren. In der Umsetzung besonders am Vormarsch: Audioformate wie Podcasts und Co.
Dabei ist am Puls der Zeit, wem es gelingt „Diversity“, „Equity“ und „Inclusion“ (DEI) in der Corporate Identity zu verankern. Also personelle Vielfalt stärken, nationale und internationale Gesellschafts- und Marktrealitäten im Unternehmen abbilden und konstruktiv alle Diversitäten miteinbeziehen. Wer jetzt nicht gendersensibel und inklusiv kommuniziert, setzt negative Zeichen. Österreich hinkt dem internationalen Trend noch hinterher – 27 Prozent der Unternehmen haben gar keine DEI-Strategie. Unternehmen täten gut daran, Budget für Diversität und Inklusion aufzustocken.
Und nicht nur das: Das klassische 9-to-5-Modell hat ausgedient. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat den Trend neuer Arbeitsweisen beschleunigt – wir befinden uns in einem großen Umbruch, der mit der Sinnfrage beginnt und die Arbeitswelt neu formt.
Eine Vielzahl an Herausforderungen für Unternehmen, die immer wieder dazu anhalten, die wichtigen Fragen zu stellen:
- Wofür stehen wir?
- Wofür wollen wir stehen, was ist unsere Vision?
- Woran richten wir uns aus – wo wollen wir das Unternehmen, das Team, unsere Produkte in Zukunft sehen?
- Und was müssen wir JETZT dafür tun, damit diese Zukunftsvision umsetzbar und wahr wird?
Diese Fragen stellen wir als ikp uns gemeinsam mit unseren Kunden immer wieder und arbeiten an der Umsetzung im täglichen Kommunikationsgeschehen. Sie sind die Anker, an denen man sich immer wieder neu ausrichten, nachjustieren und orientieren kann: heute für morgen.
*Quellen:
https://www.pwc.co.uk/issues/megatrends.html
https://www.teamlewis.com/the-marketing-engagement-index/
https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/megatrends-nach-corona-zeit-fuer-eine-revision/
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