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Wie persönlich muss Kommunikation sein?

Wie persönlich muss Kommunikation sein?

Wir kommunizieren täglich. Aber welche Kommunikationsform ist die richtige und wie persönlich muss sie sein?

Wir kommunizieren, um uns mitzuteilen, um auf uns oder Dinge aufmerksam zu machen, um Kontakte zu knüpfen, zu erklären, um etwas zu vereinbaren, aber auch, um Probleme zu lösen – Gründe gibt es viele. Aber welche Form der Kommunikation ist die richtige und wie persönlich muss sie sein?

Kommunikation ist laut Wikipedia der Austausch oder die Übertragung von Informationen. Sie kann auf verschiedene Arten (verbal, nonverbal und paraverbal) und auf verschiedenen Wegen (Sprechen, Schreiben) stattfinden, auch computervermittelt. Aber welche Kommunikationsform ist wann die richtige?

Die direkteste Form der Kommunikation

Eines ist sicher: Das persönliche Gespräch unter vier Augen ist die direkteste Form des Austausches zwischen Menschen und damit die intensivste. Aber wir haben natürlich noch viele weitere Methoden, um uns mit anderen auszutauschen: Wir schreiben einander – etwa WhatsApp-Nachrichten oder klassische Briefe, telefonieren, schicken uns Bilder über alle möglichen Kanäle, veröffentlichen sie in Medien oder Online-Plattformen oder senden uns Sprachnachrichten oder Videos etc. – alles Möglichkeiten, um zu kommunizieren. Nun hat aber auch jede Kommunikationsform ihre Vor- und Nachteile. Schauen wir uns das im Detail an: Telefongespräche, E-Mails, Briefe, private Gespräche sind Instrumente der persönlichen Kommunikation. Nonverbale Botschaften – angereichert durch Körpersprache oder Gesten – werden jedoch nur mitgesendet, wenn der Austausch von Angesicht zu Angesicht stattfindet, also zum Beispiel auch (etwas eingeschränkt) bei einem Videocall.

Unmittelbarer Austausch zwischen Sender-Empfänger

Persönlich miteinander zu sprechen ist dann meist am bestens, wenn es darum geht, komplexe oder heikle Themen bzw. Emotionen zu vermitteln – weil wir unsere Botschaft direkt, der*m Gesprächspartner*in angemessen und mit allen Sinnen überbringen können. Ein weiterer Vorteil: Wir können auch auf die Reaktion der Person sofort eingehen und Probleme vielleicht auch schneller lösen und Missverständnisse aufklären. Nachteilig an der unmittelbaren persönlichen Ansprache kann jedoch sein, dass wir unser Gegenüber in einer ungünstigen Situation erreichen könnten: unter Stress, in schlechter Laune, nach einer Niederlage etc. Hier gilt es, vorsichtig vorzufühlen und einzuschätzen, ob jetzt der richtige Zeitpunkt zur Besprechung eines brisanten Themas ist oder ob ich doch lieber einen anderen wähle. Neben der Stimme meines Gegenübers erfahre ich auch über seine Mimik viel darüber, beispielsweise beim Videocall, wie die Stimmungslage ist – diese Möglichkeit habe ich wiederum bei einem klassischen Telefonat nicht. Schnell wird hier aber in jedem Fall klar: Für die erfolgreiche verbale Kommunikation braucht es viel Fingerspitzengefühl – und für das persönliche Gespräch von Angesicht zu Angesicht die meisten „Soft Skills“: für die Gesprächsführung, die Einschätzung des Gegenübers etc.

Schriftlich, weil leichter nachvollziehbar

Der Weg sich schriftlich mitzuteilen, hat wiederum andere Vorzüge, aber auch Hürden: Die Schriftform ist im Vergleich zum Gespräch meist verbindlicher, eindeutiger bzw. klarer und auch später noch leichter beweisbar. Wir wählen Verträge oder schriftliche Korrespondenz auch zur Dokumentation, machen Besprochenes bewusst nachvollziehbar. Angenehm an beispielsweise E-Mails oder Nachrichten über Messenger-Apps wie WhatsApp ist die zeitliche Unabhängigkeit: Der oder die Empfänger*in kann den Zeitpunkt des Lesens und der Antwort selbst wählen – oder auch gar nicht reagieren, das kommt natürlich auch vor. Wer sich schwertut, mündlich zu überzeugen oder gar menschenscheu ist, wählt sicher wohl lieber den schriftlichen Weg. Inzwischen kann auch die Künstliche Intelligenz (KI) einiges zu einer geschliffenen, strukturierten Ausdrucksweise beitragen – man muss „nur“ dem Chatbot (ein textbasiertes Dialogsystem) die richtigen Anweisungen geben und den individuellen Feinschliff vornehmen. Emojis in Nachrichten kompensieren teilweise schon sehr gut die fehlenden emotionalen Botschaften des*r Gesprächspartner*in. Die menschliche Stimme und Mimik können sie aber keineswegs komplett ersetzen – Raum für Missverständnisse bleibt also.

Bild und Video

Die bekannte Regel der visuellen Kommunikation gilt nach wie vor: Ein (Bewegt-)Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Bilder können insbesondere im Vergleich zu Texten Emotionen sehr viel kompakter und meist auch lebendiger vermitteln. Oft genügt schon ein Blick auf ein Bild, um in kürzester Zeit Unmengen an Information zu erfassen, speziell auch dargestellte Gefühle. Das ist auch der Grund, warum Videos und Bilder sich heute größerer Beliebtheit erfreuen als (lange) Texte: Die Botschaft kommt schnell und umfassend an – und lockt im besten Fall dazu, mehr erfahren zu wollen. Bilder und Videos sind idealer Teaser bzw. Anreize, ersetzen jedoch Texte keineswegs.

 

Ein Tipp noch zum Abschluss: Wenn du etwas Wichtiges zu sagen hast, konzentrier dich in der Kommunikation auch am besten genau darauf. Das heißt dann beispielsweise in der Praxis: Behandle nur ein Thema oder eine Frage pro E-Mail, der Rest wird oft überlesen oder rutscht durch.

Du bist noch auf der Suche nach der richtigen Kommunikationsstrategie dein Vorhaben? Wir helfen gerne weiter. Hier gibt‘s mehr Information zu unserem Angebot für Informations- und Kommunikationskampagnen.

 

Bildquelle: Andrea Piacquadio @pexels.com