Warum auch die PR-Branche in der Krise mit Imageproblemen zu kämpfen hatte, erklärt Sabine Moll, Senior Consultant bei ikp, im PRspektiven Talk.
2021 – und die Corona-Krise ist noch immer nicht ausgestanden. Durch die Krise hatte auch die PR-Branche immer wieder mit Imageproblemen zu kämpfen. Warum das so ist und was gute Öffentlichkeitsarbeit ausmacht, erklärt Sabine Moll, Senior Consultant bei ikp, im PRspektiven Talk.
Nicht zuletzt in der Corona-Krise hatte der PR-Begriff wieder vermehrt mit einem Imageproblem zu kämpfen, wurde er doch häufig sehr despektierlich verwendet, wenn es darum ging, die Missstände aufzuklären, die die Pandemie vor den Vorhang geholt hatte. So war und ist von „reinen PR-Aktionen“, „PR-Leuchtraketen“ oder „Nebelgranaten“ die Rede. Gemeint sind Aktionen, die lediglich dazu dienen, den Ruf eines Unternehmens oder einer Organisation wieder rein zu waschen – kurzfristige Kommunikationsmanöver, um sich aus der Affäre zu ziehen. Dabei ist die Aufgabe der PR in einer solchen Krisensituation eigentlich eine ganz andere: Das Publikum sachlich und seriös zu informieren, und nicht, davon abzulenken.
Die Aufgaben guter PR
Frei übersetzt steht der Begriff „Public Relations“ für „öffentliche Beziehungen“, das heißt PR-Verantwortliche informieren verschiedene Öffentlichkeiten darüber, was Unternehmen oder Organisationen tun und was sie bewegt. Es geht also nicht darum, Geschichten zu erfinden, sondern faktenbasiert zu informieren und komplexe Sachverhalte so aufzubereiten, dass sie bei der Zielgruppe verständlich ankommen. Denn Vertrauen ist keine Einbahnstraße: Das Publikum kann sein Vertrauen nur denjenigen schenken, die es auch versteht.
Digitalisierung und Kommunikation
Ob Schulkinder, die sich mit ihren Lehrer*innen in Videokonferenzen austauschen oder Menschen, die im Homeoffice arbeiten – spätestens in der Krise haben wir gesehen, dass jede und jeder von der Digitalisierung und von Transformationsprozessen betroffen ist. Hier haben Kommunikator*innen eine ganz besondere Rolle: Dadurch, dass sie an vorderster Front stehen und solche Trends oft als erste mitbekommen, gilt es für sie, ihre Kund*innen, also Organisationen und Unternehmen, zu beraten und zu informieren, wo und wie sie ihre Zielgruppe gerade am besten erreichen können.
Blick in die Glaskugel – die Zukunft von PR
Wir sind eine Gesellschaft im Wandel und es ist noch unklar, wohin die Reise geht. Gerade in solch unsicheren Zeiten tragen nicht nur die, die vorne im Scheinwerferlicht stehen, sondern auch die, die im Hintergrund PR-Strategien konzipieren, die Verantwortung, mithilfe von Kommunikation ein Leitsystem zu bieten, indem sie erklären, aufklären und echte Veränderung anstoßen.
Gute Information ist das „A und O“
Ein aktuelles Beispiel sind die Impfkampagnen und der Versuch, möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, sich impfen zu lassen. Hier wird klar: Man kann nicht alle mittels einer breit angelegten Kommunikationskampagne über einen Kamm scheren. Vielmehr sollte auf jede Zielgruppe einzeln eingegangen werden und jede und jeder Einzelne mit gezielten, guten und verständlichen Informationen dort abgeholt werden, wo er oder sie ist. Denn nur so kann gegenseitiges Vertrauen und eine langfristig ausgerichtete Kommunikation entstehen.
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