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5 häufige Fehler bei der Pressearbeit

Keine Fehler zu machen reicht noch nicht für erfolgreiche Pressearbeit – aber es ist der erste, wichtige Schritt in der Kommunikation mit Journalist*innen.

In der Pressearbeit kann einiges schief gehen: Entweder die Öffentlichkeitsarbeit versickert irgendwo oder – im schlimmsten Fall – die Beziehung zu Medien und Redaktionen leidet, genauso wie die Reputation des Unternehmens. Keine Fehler zu machen reicht noch nicht für erfolgreiche Kommunikation – aber es ist der erste, wichtige Schritt in der Pressearbeit.

 

Fehler Nr. 1: Unverlässlich und unhöflich

Professionelle Arbeit mit Journalist*innen baut Vertrauen auf und schafft konstruktive Beziehungen. Nichts macht das schneller kaputt, als wenn man sich nicht an Vereinbarungen hält, Informationen nicht zeitgerecht liefert oder nicht zurückruft, wenn eine Redaktion sich meldet. Der Pressestellentest des PR Magazins zeigt regelmäßig, dass diese Standards bei weitem nicht für alle selbstverständlich sind.

Tipp: Wie in jeder zwischenmenschlichen Beziehung zählen Verlässlichkeit, respektvoller Umgang und offene Kommunikation.

 

Fehler Nr. 2: Keine Geschichte, keine Emotion

Pressemeldungen sind ein sachlicher Kommunikationskanal, viele Redakteur*innen schätzen Zahlen, Daten und Fakten. Aber dahinter sollte sich eine berichtenswerte Geschichte befinden oder ein Anlass, der Interesse weckt und auch die Gefühlsebene der Zielgruppe anspricht.

Tipp: Menschen vermittelten Gefühle – auch Fachthemen profitieren von Personalisierung, also der Verknüpfung des Themas mit einem Menschen.

 

Fehler Nr. 3: Wer zahlt, schafft an (fast ohne aktuellen Bezug)

Journalist*innen an geschaltete oder potenzielle Anzeigen zu erinnern, um Berichterstattung zu erzielen, verstößt nicht nur gegen die Ethik des Berufsstandes (siehe www.prethikrat.at) sondern stößt gestandene Journalist*innen auch vor den Kopf und zerstört Ruf und Beziehung.

Tipp: Druck erzeugt Gegendruck. Interessante Geschichten, Themen und Projekte sprechen für sich selbst.

Fehler Nr. 4: Telefon-Stalking

Natürlich gehört auch der Telefonanruf in den Werkzeugkasten der Pressearbeit. Aber mit unerbittlichem, mehrmaligen „Nachhaken“ (eventuell auch noch bei verschiedenen Journalist*innen der selben Redaktion) tut man seinem Anliegen nichts Gutes. Telefonische Kontaktaufnahme mit Journalist*innen erfordert etwas Feingefühl, das richtige Timing und einen Anlass, der es rechtfertigt. Kontaktaufnahme auf (privaten) Social-Media-Kanälen ist ein absolutes No-Go.

Tipp: Nachhaken – ja. Lästig sein – nein. Die Balance macht’s.

 

Fehler Nr. 5: Wir sind die Allerallerbesten!

Auch wenn man stolz ist auf das eigene Produkt, das eigene Unternehmen – Selbstüberschätzung und zu viele Superlative helfen nicht dabei die Neuigkeit an die Frau bzw. den Mann zu bringen.

Tipp: Externe Berater*innen unterstützen mit der Perspektive von außen und damit bei der Einordung eines Themas – zum Beispiel mit einer seriösen Einschätzung des Nachrichtenwertes.

 

Mehr zu erfolgreicher Pressearbeit gibt es in unserem Workshop Medientraining.

 

Beitragsbild: Icons8 Team on unsplash