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Kommunikation von Start-ups: Warum „cool“ 2022 nicht ausreicht

Start-up

Gutes Storytelling, das Kreieren einer Geschichte rund um das, was man und anbietet, hilft dabei, Interessent*innen und auch Medien anzulocken.

Eine Idee, die Firmengründung, das fertige Produkt – was nun? Die PR hat die vermeintlich simple Antwort darauf: Kommunikation! Nur, wenn die Käuferschaft von der „lifechanging“, „mindblowing“ Idee erfährt, kann sich ein Start-up finanzieren, weiterentwickeln und wachsen. Dass Kommunikation mehr als ein Instagram-Reel und Tik-Tok-Posting ist, müssen viele junge Gründer*innen oft noch verinnerlichen – und lernen, dass die Lösung oft viel näher liegt als man denkt.

Bei Start-ups wirkt es oft so, als wäre aus einer spontanen Eingebung, die in frühen Morgenstunden in einer WG entwickelt wurde, ohne viel Mühe etwas ganz Großes entstanden – die viele Arbeit dahinter ist nicht sichtbar. Doch aller Anfang ist schwer: Finanzierung, Produktoptimierung und Brand Management, die Liste ist lang. Das muss man nicht schönreden – auch nicht nach außen hin. In der Start-up-Kommunikation ist nämlich eines besonders wichtig: Authentizität.

 

Wir als Marke

Hinter jedem Start-up stehen kreative Köpfe, die für ihre Idee brennen. Im Gegensatz zu großen, alt eingesessenen Unternehmen haben Start-up die Chance, ihre Kommunikationsregeln selbst festzulegen, sie müssen sich nicht nach mühsamen, konzerninternen Vorgaben richten. Wichtig ist es aber, professionell zu agieren. Der Auftritt nach außen, das Corporate Design sowie gewisse Q&A sind Basics, die auch bei keinem Start-up zu kurz kommen dürfen. Sind intern Ressourcen vorhanden, um selbst das kommunikative Ruder in die Hand zu nehmen, dann nichts wie los! Gründer*innen kennen ihr Produkt und Start-up nun mal am besten und können so auch gezielt Botschaften entwickeln, die verbreitet werden sollen. Anfangs ist Owned Media besonders wichtig – auch aus Kostengründen. Viele erfolgreiche Brands setzten von Beginn an auf Social Media – und sind damit bis heute erfolgreich.

Die nahbaren Gründer*innen sind selbst Markenbotschafter*innen – und das am aller authentischsten. Social Media Postings, Interviews in Key-Medien, Gastkommentare in der Fachpresse oder Keynote-Speeches bei Events funktionieren am besten, wenn das eifrige, leidenschaftliche Team als Botschafter auftritt. Und von Passion und Ehrgeiz haben Startup-Champions zumeist genug – und haben so die perfekte PR-Basis bereits inne.

 

Mut, den Umweg zu gehen

Gutes Storytelling, das Kreieren einer Geschichte rund um das, was man und anbietet, hilft dabei, Interessent*innen und auch Medien anzulocken. Wenn man lange im Kommunikations-Business ist, hat man gefühlt alles probiert. Doch Start-ups gehen an diesem Stopp-Schild gewissentlich vorbei. Sie probieren es nochmal, egal ob gleich oder anders. Sie schreien ihr Vorhaben in die Welt hinaus, statt leise in vier Wänden zu flüstern. Sie setzen auf Kreativität, investieren Zeit in ihre Ideen und versuchen Dinge getreu dem „Trial and Error“-Vorsatz. „Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können“, das sagte Friedrich Nietzsche. Dabei gilt die Devise: Wer nichts wagt, der nichts gewinnt! Wichtig ist es aber, sich selbst dabei treu zu bleiben, statt jedem Trend nachzueifern.

 

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Titelbild von Etienne Girardet bei Unsplash