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Blick nach innen: Image und Reputation in der internen Kommunikation

Um nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch die eigenen Mitarbeiter vom Unternehmensimage zu überzeugen, braucht es Authentizität, Transparenz und Emotion – zwei Kommunikationsexperten im ikp-Interview

Wenn man von Image spricht, hat man in den meisten Fällen automatisch die positive Außenwirkung im Kopf. Doch damit diese zustande kommt, müssen auch die Mitarbeiter vom Image überzeugt werden und dieses nach außen tragen. Wir haben zwei Kommunikationsexperten aus verschiedenen Bereichen gefragt, worauf es ankommt. Im Interview haben sie ihre individuellen Tipps verraten.

 

Sarah Mauracher, Corporate Communications Manager Austria | Brand, Marketing & Communications Germany Switzerland Austria bei EY:

Sarah Mauracher, Corporate Communications Manager Austria | Brand, Marketing & Communications Germany Switzerland Austria bei EY, (c)EY

ikp: Welche Voraussetzungen muss ein Unternehmen erfüllen, damit sich Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren?

Mauracher: „Authentizität ist, meiner Meinung nach, ausschlaggebend. Das Selbstbild und das Fremdbild müssen übereinstimmen.“

ikp: Nicht nur Mitarbeiter haben Einfluss auf das Image, es läuft auch umgekehrt. Mit welchen Maßnahmen versuchen Sie ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen und Ihre Mitarbeiter zu motivieren?

Mauracher: „Die persönliche und berufliche Entwicklung unserer Mitarbeiter ist uns am wichtigsten. Im letzten Jahr wurden 37.000 Ausbildungsstunden genutzt. Ein angenehmes Arbeitsklima schaffen wir mit diversen Teamzusammenstellungen, denn ‚It‘s the team, that makes the difference‘.“

ikp: Bewertungsplattformen und Social-Media-Plattformen können einen großen Einfluss auf das Image eines Unternehmens haben. Wie geht man am besten mit Kritik um?

Mauracher: „Zuhören und Hinterfragen. Es ist wichtig Verständnis zu zeigen und zu evaluieren, inwiefern die Kritik angebracht ist und gegebenenfalls notwendige Schritte einzuleiten.“

ikp: Was ist ein absolutes No-Go bei Change-Prozessen?

Mauracher: „Die Mitarbeiter nicht von Anfang an einzubeziehen und nicht transparent zu kommunizieren.“

 

Florian Vorraber, Head of Marketing & Sales bei Cineplexx

Florian Vorraber, Head of Marketing & Sales bei Cineplexx

ikp: Mitarbeiter haben einen maßgeblichen Einfluss auf das Unternehmensimage. Mit dieser Tatsache vor Augen – inwiefern spielt das eine Rolle in der internen Kommunikation von Cineplexx?

Vorraber: „Kino begeistert Menschen. Genauso ist es wichtig, Mitarbeiter zu begeistern: angefangen bei klarer Kommunikation bis hin zu emotionaler Begleitung. Content im Kino – also konkret Filme – bewegen jeden von uns. Genau diese Emotionen spürt man auch im Team: jede und jeder einzelne liebt Kino, ist leidenschaftlich dahinter und lebt mit dem Unternehmen mit. Und genau das tragen die Mitarbeiter von Cineplexx auch so nach außen.“

ikp: Mit den Herausforderungen rund um die Covid-19 Krise im Hinterkopf: Was ist aus Ihrer Sicht, ein absolutes „Must happen“ bei Change-Prozessen?

Vorraber: „Ein Wort: Kommunikation. Offene, klare und transparente Kommunikation ist für mich ein Muss, in Krisenphasen umso mehr. Nur so können wir gemeinsam Problemen begegnen und lösungsorientiert in eine Richtung marschieren. Im Team leben wir interne Kommunikation als Austausch, nicht als Einbahnstraße. Jeder darf seine Gedanken äußern, ohne sich über Konsequenzen Sorgen machen zu müssen.“

ikp: Wie schaffen Sie es, dass sich Ihre Mitarbeiter auch während solch schwieriger Phasen trotzdem positiv mit dem Unternehmen identifizieren?

Vorraber: „Derzeit bringt jeder Tag eine neue Sachlage mit sich, auf die wir uns einstellen müssen. Als Ansprechpartner auf Augenhöhe kümmern wir uns um die Ängste und Sorgen im Team. Wir konzentrieren uns aber auch auf das Positive: Auch wenn Erfolge bei uns momentan eher rar sind, räumen wir ihnen umso mehr Platz ein. Sich selbst hinzustellen und Optimismus zu leben ist nicht immer einfach, aber ein wichtiger Motivator für das ganze Team.“

 

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Titelbild von Matthew T Rader bei Unsplash