ikp | PR Agentur Österreich: Wien Salzburg Vorarlberg Graz

Blog

Snapchat: Der unterschätzte Geheimtipp im Performance-Marketing

Snapchat

Während viele Unternehmen gerade erst jetzt auf den TikTok Zug springen, fährt längst der nächste Zug ab – und kaum jemand sitzt drin. Snapchat.

Eine Plattform, die in Marketingabteilungen oft nur ein müdes Lächeln auslöst. Zu jung, zu irrelevant, zu verspielt.
Aber die Daten zeigen ein ganz anderes Bild.

Die unterschätzte Reichweite

Snapchat erreicht in Österreich laut aktueller Werbemarktstudie der Österreichischen Post rund 2,5 Millionen Menschen – das sind 27,5 % der Bevölkerung.

Besonders spannend: Die Plattform wächst in der Gen Z und darunter weiter – also genau dort, wo klassische Kanäle zunehmend an Wirkung verlieren.

Während Instagram und TikTok längst zu öffentlichen Bühnen geworden sind, bleibt Snapchat privat, direkt und authentisch.
Die User konsumieren hier nicht in erster Linie Content – sie kommunizieren aktiv.

Für Marken bedeutet das:
Wer hier auftaucht, ist nahbarer.
Weniger Werbung, mehr Alltag.

Die Fakten sprechen für sich

In unseren Kampagnen bei KPTN sehen wir seit Monaten ein wiederkehrendes Muster: Snapchat liefert – und das oft deutlich günstiger als Meta oder TikTok.

Zwei aktuelle Beispiele aus dem Bildungsbereich zeigen das Potenzial eindrucksvoll:

  • FH JOANNEUM
    • Meta: 0,25 € CPC
    • Snapchat: 0,14 € CPC
      ➜ 44 % günstiger
  • UNI Graz (NaWi)
    • Meta: 0,27 € CPC
    • Snapchat: 0,13 € CPC
      ➜ 51,9 % günstiger

Gleiche Zielgruppe.
Gleiche Creatives.
Gleicher Zeitraum.

Nur ein anderer Kanal – und eine völlig andere Kostenstruktur.

Warum Snapchat funktioniert

Snapchat ist kein Feed.
Es ist ein Messaging-Ökosystem, in dem Inhalte im Moment entstehen und genauso schnell wieder verschwinden.
Genau diese Flüchtigkeit macht den Reiz aus – und schafft eine Form von Intimität, die andere Plattformen längst verloren haben.

Marken, die auf Snapchat werben, tauchen dort auf, wo echte Kommunikation passiert.
Nicht zwischen perfekt inszenierten Reels, sondern mitten im Gespräch.
Das sorgt für eine völlig andere Wahrnehmung: authentischer, spontaner, echter.

Was Unternehmen daraus lernen sollten

Snapchat ist kein Ersatz für Meta oder TikTok.
Aber es ist der ideale Ergänzungskanal, wenn man Reichweite effizient ausbauen und Zielgruppen kostengünstig aktivieren will.

Vor allem im Recruiting- und Employer-Branding-Bereich – etwa bei Lehrlingskampagnen oder Hochschulkommunikation – zeigt sich das Potenzial besonders stark.

Hier erreichen Unternehmen junge Zielgruppen genau dort, wo sie wirklich unterwegs sind. Das Entscheidende ist jedoch nicht die Plattform selbst – sondern die Haltung dahinter: Testen statt urteilen. 

Fazit

Snapchat ist kein toter Kanal.
Er ist nur der günstigste Geheimtipp, den kaum jemand nutzt. Noch.

Wer die Plattform ignoriert, verpasst aktuell eine der spannendsten Chancen im Social Media Advertising.
Denn während alle dieselben Feeds auf Instagram und TikTok fluten, läuft auf Snapchat der günstigste Shortcut für Awareness, Klicks und Traffic.

Und ehrlich gesagt:
Solange das so bleibt – haben wir nichts dagegen. 😉

 

David Dabrowski

David Dabrowski ist Co-Geschäftsführer bei KPTN, einer Performance Marketing Agentur in Graz und Teil der ikp-group.

Weitere Blogbeiträge zu diesem Thema:

Titelbild von Alexander Shatov bei Unsplash