13.03.2025 
Diversität im Recruiting: Ein inklusiver Einstellungsprozess fördert Chancengleichheit, Innovation und stärkt Teams nachhaltig.
Die Art und Weise, wie Unternehmen neue Mitarbeitende rekrutieren, hat einen großen Einfluss auf die Unternehmenskultur und den Geschäftserfolg. Ein inklusiver Einstellungsprozess sorgt nicht nur für mehr Chancengleichheit, sondern auch für bessere Teams, mehr Innovation und eine stärkere Mitarbeiterbindung. Doch wie schaffen es Unternehmen, ihr Recruiting wirklich divers und inklusiv zu gestalten?
Warum Diversität im Recruiting so wichtig ist
Vielfältige Teams sind kreativer, innovativer und wirtschaftlich erfolgreicher. Laut einer McKinsey-Studie haben Unternehmen mit hoher personeller Vielfalt eine um 60 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich profitabel zu sein. Trotzdem werden viele Bewerbungsprozesse noch durch unbewusste Vorurteile beeinflusst, was dazu führt, dass bestimmte Gruppen aufgrund ihres Namens, Geschlechts oder anderen Hintergünden benachteiligt werden. Einfluss haben zum Beispiel persönliche Erfahrungen und Stereotypen. Ein inklusiver Recruiting-Prozess hilft nicht nur, solche Barrieren abzubauen, sondern auch gezielt unterschiedliche Talente anzusprechen. Hier können Unternehmen gezielt gegensteuern, indem sie beispielsweise anonyme Bewerbungsverfahren einführen oder Bias-Trainings für Recruiter*innen anbieten.
Inklusive Stellenanzeigen schreiben
Schon die Wortwahl in einer Stellenanzeige kann darüber entscheiden, ob sich diverse Talente angesprochen fühlen oder nicht. Begriffe wie „junges, dynamisches Team“ können beispielsweise ältere Bewerber*innen abschrecken. Auch geschlechtsneutrale Formulierungen und der Hinweis auf eine offene, inklusive Unternehmenskultur helfen dabei, eine breitere Zielgruppe anzusprechen, wie wir aus unserer täglichen Agenturarbeit wissen.
Vielfältige Recruiting-Kanäle nutzen
Wer nur auf klassische Jobportale setzt, wird oft nur eine begrenzte Gruppe von Bewerber*innen erreichen. Unternehmen sollten gezielt Plattformen nutzen, die diverse Talente ansprechen, wie Netzwerke für unterrepräsentierte Gruppen oder Social-Media-Plattformen. Karrieremessen für Frauen, LGBTQ+ oder Menschen mit Migrationshintergrund sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um gezielt Vielfalt zu fördern.
Divers besetzte Interview-Panels einführen
Wenn Vorstellungsgespräche nur von einer homogenen Gruppe geführt werden, besteht die Gefahr, dass Entscheidungen durch unbewusste Vorurteile beeinflusst werden. Ein diverses Interview-Panel hilft dabei, eine objektivere Auswahl zu treffen und zeigt Bewerber*innen, dass Vielfalt im Unternehmen nicht nur ein leeres Versprechen ist.
Barrierefreiheit im Bewerbungsprozess sicherstellen
Nicht alle Bewerbenden haben die gleichen Voraussetzungen, um sich erfolgreich zu präsentieren. Deshalb sollten Unternehmen sicherstellen, dass ihr Bewerbungsprozess für alle zugänglich ist. Online-Interviews, flexible Terminoptionen und barrierefreie Bewerbungsplattformen sind einfache Maßnahmen, die den Unterschied machen können.
Klare Ziele setzen und Fortschritte messen
Wer Diversität wirklich fördern will, sollte sich messbare Ziele setzen. Unternehmen können beispielsweise darauf achten, wie sich die Diversität der Bewerbungen entwickelt oder ob sich die Zufriedenheit der Mitarbeitenden aus verschiedenen Gruppen verbessert. Nur so lässt sich langfristig sicherstellen, dass Vielfalt nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt.
Fazit
Ein inklusiver Recruiting-Prozess ist der erste Schritt in Richtung einer vielfältigen und erfolgreichen Unternehmenskultur. Unternehmen, die gezielt Maßnahmen ergreifen, um ihre Einstellungsprozesse offener und fairer zu gestalten, profitieren von motivierten, kreativen und innovativen Teams. Vielfalt beginnt bei der Art und Weise, wie neue Talente ins Unternehmen geholt werden – und sie entscheidet darüber, wie nachhaltig sich Unternehmen für die Zukunft aufstellen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Kommunikation, bei der wir gerne unterstützen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Social Commerce: Die Verschmelzung von Social Media und E-Commerce
Corporate Influencer*innen: Die absolute Geheimwaffe für Unternehmen
